Finanzielle Freiheit: Wie mir meine Oma das Sparen beibrachte – und wie es mein Leben verändert hat
- Carissima
- 2. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Jan.
Manchmal sind es die kleinen Lektionen im Leben, die den größten Einfluss haben. Eine dieser Lektionen habe ich von meiner Oma gelernt – und sie prägt mich bis heute. Es ging ums Sparen. Nicht um große Summen oder komplizierte Finanzstrategien, sondern um das einfache, achtsame Zurücklegen von Geld.
Der Anfang: Sparen mit fünf Schilling
Mit sechs Jahren bekam ich mein erstes Taschengeld. Fünf Schilling (umgerechnet sind das 0,36 €) im Monat – das war für mich damals ein wahres Vermögen. Ich konnte mir Süßigkeiten kaufen, kleine Spielsachen leisten oder es einfach ausgeben, wie ich wollte. Trotzdem riet mir meine Oma immer: „Egal, wie viel du hast, leg immer einen Teil davon zur Seite.“
Und so machten wir es. Monat für Monat legte ich einen Teil meines Taschengeldes beiseite. Es war nicht viel, aber es wuchs. Am Weltspartag gingen wir dann gemeinsam zur Bank, und ich zahlte mein gespartes Geld stolz auf mein Sparbuch ein. Dieses Ritual hat mich geprägt – es hat mir nicht nur den Wert von Geld beigebracht, sondern auch die Geduld, die es braucht, um langfristig etwas zu erreichen.
Mit 18 Jahren konnte ich durch dieses Sparbuch meinen Führerschein finanzieren. Das Gefühl, dies allein geschafft zu haben, war unbezahlbar. Es war der erste große Moment, in dem ich begriff, was finanzielle Freiheit bedeuten kann.

Kleine Beträge, große Wirkung
Was mir dieses Sparbuch beigebracht hat, ist ein einfacher, aber kraftvoller Gedanke: Auch kleine Beträge können Großes bewirken – wenn man früh beginnt und dranbleibt. Natürlich habe ich als Kind nicht alles gespart. Ich habe mir auch kleine Freuden gegönnt, und das war wichtig. Aber der kleine Anteil, den ich regelmäßig zurückgelegt habe, hat sich über die Jahre summiert – und das hat mein Leben nachhaltig geprägt.
Dabei hatte ich nie viel Geld. Meine alleinerziehende Mutter musste oft überlegen, wie sie das Schulgeld oder andere notwendige Ausgaben stemmen sollte. Diese finanziellen Herausforderungen haben mich früh gelehrt, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen. Ich weiß, wie es ist, mit wenig auszukommen und trotzdem an seinen Zielen festzuhalten.
Als mein Mann und ich beschlossen hatten zu heiraten, war es für uns selbstverständlich, die Kosten gerecht zu teilen. Und obwohl Hochzeiten bekanntlich teuer sind, konnte ich meinen Anteil komplett selbst tragen – dank konsequentem Sparen und harter Arbeit. Dieses Gefühl, meinen Teil eigenständig finanzieren zu können, war unglaublich erfüllend und ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist, finanziell vorausschauend zu planen.
Mein Einstieg in die Welt der Investments
Als ich Mitte zwanzig war, habe ich das Sparen auf das nächste Level gebracht: Ich habe mein erstes Depot eröffnet. Natürlich begann ich auch hier klein – mit gerade einmal 25 € pro Monat. Doch was ich bereits wusste: Es kommt nicht darauf an, wie viel man investiert, sondern dass man anfängt.
Durch das Buch "Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können von Madame Moneypenny", wurde ich auf ETFs aufmerksam. Sie zeigte mir, dass man auch ohne große Summen Schritt für Schritt Vermögen aufbauen kann. Mein erster ETF-Sparplan lief über Flatex, und seitdem bin ich ein großer Fan dieser einfachen und effektiven Anlageform. Nutze gerne meinen Empfehlungslink für Flatex, dann bekommst du als kleinen Willkommensbonus 50€ geschenkt.
Struktur schafft Freiheit: Mein erweitertes Kontenmodell
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, wie wichtig Struktur für die Finanzen ist. Das klassische Dreikontenmodell – also Aufteilung in Fixkosten, Sparen und Freizeit – habe ich an meine Lebenssituation angepasst. Heute arbeite ich mit mehreren Konten, die mir helfen, den Überblick zu behalten:
Fixkosten: Hierüber laufen alle laufenden Ausgaben.
Sparen: Dieses Konto habe ich noch weiter unterteilt:
Mein persönliches Sparkonto
Sparkonten für meine Kinder
Ein Gemeinschaftskonto mit meinem Mann
Spaß & Freizeit: Für besondere Erlebnisse und kleine Auszeiten.
Urlaub: Dieses Konto ist speziell für Reisen reserviert.
Zukunft: Ein Konto, das ich für beide Geburten angelegt habe. Es dient als Rücklage, falls ich während der Karenz zusätzliche finanzielle Sicherheit brauche.
Diese klare Aufteilung gibt mir nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch die Freiheit, flexibel auf Veränderungen im Alltag zu reagieren.
Mein Einstieg in die Welt der Kryptowährungen
Letztes Jahr wollte ich mein Portfolio um eine risikoreichere Komponente erweitern. Nachdem mir ein Freund Kryptowährungen empfohlen hatte, entschied ich mich, diesen Schritt zu wagen. Anfangs war ich skeptisch, aber die Neugier siegte.
Ich begann, mich intensiv mit Bitcoin, Ethereum und Co. zu beschäftigen – und gleichzeitig in meine Bildung zu investieren. Die Mehr Geld Academy und der Zugang zur Cash Club Academy halfen mir enorm. Die Community dort war ein echter Gamechanger: Ich konnte von den Erfahrungen anderer lernen und wertvolle Einblicke in Marktanalysen und Trends erhalten – perfekt für mich als Mama, die nicht immer Zeit hat, alle Entwicklungen selbst zu verfolgen.
Das Ergebnis? Innerhalb eines Jahres konnte ich mein Krypto-Portfolio um 30 % steigern. Natürlich ist Krypto volatil, und solche Gewinne sind nicht garantiert. Aber durch fundiertes Wissen und eine bewusste Strategie konnte ich mein Risiko minimieren und meine Ziele erreichen.

Mein Fazit: Jeder kleine Schritt zählt um finanziell frei zu werden
Die Reise, die mit fünf Schilling im Monat begann, hat mich viel gelehrt: Es ist nie zu früh, um mit dem Sparen oder Investieren zu beginnen. Und es ist nie zu spät, dazuzulernen.
Ob durch klassische Sparbücher, ETFs oder Kryptowährungen – wichtig ist, dass man Verantwortung für die eigenen Finanzen übernimmt und sich klare Ziele setzt. Kleine Beträge, eine gute Strategie und Geduld können einen großen Unterschied machen.
Und nicht zu vergessen: Der Austausch mit anderen, sei es durch Kurse oder Communities, hat mir gezeigt, wie viel leichter es ist, gemeinsam zu lernen und zu wachsen. Du musst nicht alles alleine schaffen – manchmal reicht eine helfende Hand oder ein inspirierender Austausch, um weiterzukommen.
Disclaimer: Dieser Beitrag stellt keine Finanzberatung dar. Investitionen bergen Risiken. Bitte informiere dich gründlich oder lass dich bei Bedarf professionell beraten.
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